Städte werden smart
Die Digitalisierung macht auch vor Kommunen nicht halt. Bürger, Verwaltungen und Politik erkennen die Veränderungen und Möglichkeiten jeweils aus ihren eigenen Perspektiven. In der jeweiligen Nutzung entwickeln sie eine unterschiedliche Geschwindigkeit und nehmen unterschiedliche Haltungen ein. Wie verändern sich Kommunen und Regionen in diesem Umfeld, welche Chancen und welcher Herausforderungen ergeben sich?
Sich auf den digitalen Weg machen
Die Digitale Agenda ist nicht nur der rote Faden für die Bundesebene, auch in den Städten und Regionen ist der digitale Weckruf längst angekommen. Auch hier beschreiten bereits zahlreiche innovative Kommunen den Weg der smarten Veränderung. Ganz wesentlich ist dabei ein partizipativer Zugang zu allen Teilbereichen des öffentlichen Lebens.
Städte werden "smart": Systematisch kommen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie ressourcenschonende Technologien zum Einsatz, um den Weg hin zu einer vernetzten, postfossilen Gesellschaft zu beschreiten, den Verbrauch von Ressourcen zu verringern, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Wirtschaft dauerhaft zu erhöhen. Das Ziel lautet bereits in vielen Pilotstädten: Digitalisierung als Chance zur Erhaltung und Verbesserung der Lebens- und Arbeitswelt nutzen. Die Begriffe „Smart City“ und mittlerweile auch „Smart Country“ sind zu einem Synonym für diesen digitalen Wandlungsprozess geworden.
Die Städte und Gemeinden haben den digitalen Weckruf bereits gehört und machen sich mit eigenen Konzepten auf den Weg
Bei der Diskussion um Smart Cities wird außer Acht gelassen, dass circa 70% der Bevölkerung Deutschlands außerhalb der Großstädte leben. Es ist daher dringend notwendig, die gesellschaftlichen Herausforderungen der ländlichen Region auf die Tagesordnung einer Digitalen Agenda zu setzen. Nur durch flächendeckende Breitbandversorgung erreicht der digitale Wandel die Regionen abseits der Ballungszentren.
Damit eröffnen sich neue Chancen für soziale und wirtschaftliche Entwicklungen, denn gerade hier ist der Handlungsdruck auf Grund der demographischen Entwicklungen und des Trends zur Urbanisierung hoch.
Mit Hilfe unseres Datenportals „Wegweiser Kommune“ wollen wir diese Entwicklungen begleiten, Daten analysieren, visualisieren sowie mit ihrer Umsetzung etwa in smarte Applikationen einen konkreten Brückenschlag in die moderne Lebens- und Arbeitswelt der Menschen ermöglichen.
Dr. Anke Knopp, Bertelsmann Stiftung, Neu-Isenburger Extrablatt, Ausgabe April 2016

Ihre Meinung ist uns wichtig!
Was macht unsere Stadt von morgen aus? Wie werden wir in der Zukunft leben und wohnen? Während uns Erwachsenen Antworten auf solche Fragen nicht einfach und schon gar nicht spontan einfallen, sind Kinder bei der Vorstellung von ihrer Stadt gleichmal bauend, im Sandkasten zu finden. So jedenfalls sieht es unser Illustrator Torsten von Juterzenka, selbst Vater einer Tochter.
Der Stadtumbau Neu-Isenburg steht unter dem Motto „Vom Alten Ort zur Neuen Welt.“ Das Förderprogramm hat die Verantwortlichen im Rathaus der Stadt planerisch und kreativ inspiriert (wie man im ausführlichen Entwicklungskonzept zur Nachhaltigen Stadtentwicklung nachlesen kann). Und es hat inzwischen auch das Interesse bei den Bürgern dieser Stadt geweckt.
Welche Meinung haben Sie von Neu-Isenburg?
Machen Sie mit bei der großen Leserbefragung zum Image unserer Stadt 2017. Was macht unsere Stadt attraktiv und lebenswert und was gefällt weniger oder gar nicht? So können Sie auch den Stadtumbau aktiv mitkommentieren. Wir werten aus und werden Ihnen die Ergebnisse Ende Mai im vorstellen.