Integrierter Klimaschutzplan Hessen 2025
Klimaschutzministerin Hinz: „Ein Plan, ein Ziel. Hessen wird klimaneutral bis 2050“
- 140 Maßnahmen und 140 Millionen Euro zusätzlich machen Hessen zukunftsfähig
- Einziges Bundesland, das Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel zusammen anpackt
- Der hessische Klimaschutzplan ist ein Investitionsprogramm für die Zukunft
„Hessen muss sich verändern, damit es lebenswert, vielfältig und wirtschaftlich stark bleibt“, betonte Klimaschutzministerin Priska Hinz in ihrer Regierungserklärung zum Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025 (iKSP). Dieser wurde am 13. März 2017 im Kabinett von der Landesregierung beschlossen. Der Klimaschutzplan enthält 140 konkrete Maßnahmen als Basis, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. „Der Klimawandel ist schon in vollem Gange – die letzten beiden Jahre waren die wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Wir können und müssen ihn abmildern und uns auf seine Auswirkungen einstellen. Deshalb haben wir als erstes Land einen Klimaschutzplan erarbeitet, der auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels einbezieht“, sagte Hinz. Die Maßnahmen decken dabei alle relevanten Handlungsfelder ab: von der Landwirtschaft über die Wirtschaft, den Energiesektor zum Verkehr bis hin zum Gebäudesektor und der Gesundheit. Mit der Verabschiedung des Klimaschutzplans durch das Kabinett hat die Umsetzung bereits begonnen.
„Dieser Klimaschutzplan ist ein echtes Investitionsprogramm für die Zukunft Hessens“, betonte Klimaschutzministerin Priska Hinz in ihrer Regierungserklärung. Jetzt zu handeln, lohne sich auch wirtschaftlich: Die geplanten Maßnahmen setzten Investitionsimpulse in Höhe von 1,6 Milliarden Euro und könnten fast 40.000 neue Arbeitsplätze schaffen. „Wer jetzt Vorreiter bei klimafreundlichen Technologien wie der Elektromobilität oder im Bereich der Energieeffizienz ist, wird auch wirtschaftlich in Zukunft die Nase vorn haben und dabei werden wir unsere hessischen Unternehmen gerne unterstützen“, so Priska Hinz.
140 Millionen Euro zusätzlich für prioritäre Maßnahmen
„140 Millionen Euro will die Landesregierung in den nächsten zwei Jahren für die 42 wichtigsten prioritären Maßnahmen zusätzlich ausgeben“, sagte die Ministerin. Die Umsetzung wird bis 2019 begonnen. 140 Millionen Euro stehen deshalb zusätzlich zu den bereits vorhandenen Haushaltsmitteln für den Klimaschutz bereit. Die gesamte Landesregierung leistet damit ihren Beitrag, um die hessischen Klimaschutzziele zu erreichen: Bis 2020 will Hessen 30% und bis 2025 40% der CO2-Emissionen einsparen. Bis 2050 sollen mindestens 90% Einsparungen und damit Klimaneutralität erreicht werden.
Ein Schwerpunkt der prioritären Maßnahmen liegt im Verkehrsbereich, weil auf diesen allein 35% der Treibhausgase entfallen. „Wir werden emissionsarme Verkehrsmittel fördern, den Luft- und Schienenverkehr besser vernetzen und den öffentlichen Nahverkehr ausbauen. Gerade in den Städten wollen wir den Rad- und Fußverkehr fördern“, betonte Ministerin Hinz. Das Land werde zudem seiner Vorbildrolle gerecht und verstärke seine Bemühungen zu konsequenten Einsparungen klimaschädlicher Gase. „Das betrifft alle Bereiche vom Fuhrpark über die Liegenschaften bis hin zum Jobticket für alle Angestellten und Beamtinnen und Beamten des Landes“, so Hinz.
Kommunen engagieren sich fürs Klima
Die Umsetzung der Maßnahmen auf kommunaler Ebene wird von Seiten der Hessischen Landesregierung besonders unterstützt, unter anderem über das Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“. Mehr als 150, also mehr als zwei Drittel aller hessischen Kommunen, haben sich bereits in diesem Netzwerk zusammengefunden. „Das rege Interesse der Kommunen bestätigt die Bedeutung des Themas, zeigt aber auch die große Bereitschaft, sich für den Klimaschutz und damit auch den Erhalt der natürlichen Vielfalt einzusetzen. Das stimmt mich sehr optimistisch, dass wir diese große Aufgabe auch gemeinsam werden stemmen können“, sagte Hinz.
Weitere Informationen zum Klimaschutzplan sowie die Dokumentationen aus dem Beteiligungsprozess finden Sie online unter www.klimaschutzplan-hessen.de.
Klaus Reinhard, Neu-Isenburger Extrablatt, Ausgabe April 2016

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