Hessische Wohngebäudetypologie zeigt hohes Energie-Einsparpotenzial

Für genau 31 typische hessische Wohngebäude hat die „Hessische Energiespar-Aktion“, ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, das Einsparpotenzial bei der Gebäudeheizung erfasst. „Schon ab 1990 haben wir in Studien die Energiesparmöglichkeiten an Gebäuden untersucht. Natürlich ist jedes Haus einzigartig für seinen Besitzer, aber es fiel uns auf: Hier gibt es wiederkehrende Gebäudetypen mit gleichartigem Aufbau der Bauteile – Wand, Dach, Kellerdecke, Fenster“, berichtet Florian Voigt, Projektmanager der „Hessischen Energiespar-Aktion“.
Energie-Einsparpotenzial online erkennen
Die fehlende Dämmqualität dieser Bauteile ist meist für ein Dreiviertel des Heizenergieverbrauchs verantwortlich, wie die Untersuchungsergebnisse belegen. Die berechneten Einsparpotenziale sind beträchtlich. 50 bis 70 Prozent unseres heutigen Heizenergieverbrauchs sind eigentlich überflüssig. Sie könnten durch die „Energiequelle Energieeinsparung“ ersetzt werden. „Mit der Aufstellung einer Typologie hessischer Wohngebäude wollen wir für Hauseigentümer eine Kurzinformation bieten“, sagt Florian Voigt. „Berechnungsgrundlage für anstehende Modernisierungsmaßnahmen am eigenen Gebäude ist der Energiepass Hessen, unser Energieeinsparprogramm für Bestandsgebäude.“ Der „Energiepass Hessen“ ist ein Beratungsinstrument der Hessischen Landesregierung, der Schwachstellen eines Hauses aufzeigt, Einsparpotenziale ermittelt und Handlungsmöglichkeiten vorschlägt. Er wird zum reduzierten Preis von 37,50 € angeboten. Der Fragebogen, die grafische Übersicht mit den 31 Gebäuden im Bild und ihrem Einsparpotenzial sowie die Broschüre mit Berechnungsergebnissen sind unter www.energiesparaktion.de einsehbar.
Weitere Informationen zur Gebäudemodernisierung bietet die HESA-Homepage ebenfalls unter www.energiesparaktion.de, über die auch www.energieland.hessen.de, die „Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ mit allen aktuellen Förderangeboten direkt zu erreichen sind. Informationen zum Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen gibt es unter www.verbraucher.de.
Tipp: Ein gut gedämmtes Haus bietet auch verbesserten Schutz während Hitzeperioden.
Klaus Reinhard, Neu-Isenburger Extrablatt, Ausgabe April 2016

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