Neu-Isenburger Extrablatt
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April-Ausgabe

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Bike to Work – warum immer mehr Firmen darüber nachdenken

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Immer mehr Firmen bieten ihren Mitarbeitern an, anstelle eines Dienstwagens geleaste Fahrräder zu nutzen. Besonders beliebt sind dabei E-Bikes und Pedelecs, die etwa einen Anteil von 80 Prozent ausmachen mit einem Durchschnittswert von 2.800 Euro.
Bike to Work ist eine weltweite Bewegung und hat zum Ziel, dass Pendler auf dem Arbeitsweg vermehrt das Fahrrad einsetzen. Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren ist umweltbewusst, fördert die Gesundheit, erspart Parkplätze, spart Kosten und macht Spaß.

Neu-Isenburg im Fokus

Ein Beispiel sind Neu-Isenburg und das Radverkehrskonzept, das vor zwei Jahren vorgelegt wurde. Nach einer Bestandsaufnahme im Jahr 2014 fand die Umsetzung von kurzfristigen Maßnahmen wie Schutzstreifen in der Friedensallee, Herzogstraße, Kurt-Schumacher-Straße und Schutzstreifen im Gravenbruchring statt. Ab dem Jahr 2016 waren Fahrradstraßen in der Hugenottenallee und auf der Offenbacher Straße zwischen Frankfurter Straße und am Trieb geplant. Weitere Details finden Sie unter www.radverkehrskonzept.de.

Neu-Isenburg an Werktagen: 100.000 Kfz/24h

Der Verkehr setzt sich hierbei wie folgt zusammen:

  • 35 % Quellverkehr fährt von Neu-Isenburg in den Landkreis Offenbach bzw. nach Offenbach oder Frankfurt.
  • 35 % Zielverkehr: ca. 70 % des Zielverkehrs kommt aus dem Kreis Offenbach bzw. aus Offenbach oder Frankfurt nach Neu-Isenburg.
    - 30% Durchgangsverkehr: ca. die Hälfte des Durchgangsverkehrs waren Direktverbindungen zwischen Frankfurt und dem Landkreis Offenbach bzw. umgekehrt.

Die Stadt Neu-Isenburg will mit einem Stadtentwicklungskonzept „Mobilität“ dieser Entwicklung begegnen. Das Ziel: Die Entwicklung eines zukunfts- und leistungsfähigen  Gesamtkonzeptes unter Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer. Mit einer Verkehrsprognose 2030 soll nun ermittelt werden, was uns die Zukunft bringen wird. Die fünf Planfallbetrachtungen gehen von verschiedenen Verkehrsszenarien 2030 aus (ohne und mit Regionaltangente West sowie einer Straßenbahnverlängerung Richtung Süden).

Bike to Work

In Neu-Isenburg liegt der Endenergieverbrauch im Sektor Mobilität bei 30,8 %. Die verbrauchte Energie wird insbesondere durch den motorisierten Individualverkehr verursacht. Wenn Neu-Isenburg seinen jährlichen CO2-Ausstoß für Mobilität in Höhe von 110.853 t CO2 runter kommen will, muss sich auch das Mobilitätsverhalten ändern. Sollten wir einmal mit einem sehr einfachen Schritt beginnen und mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren? Es sich lohnt umzusteigen, Tag für Tag.

Attraktivität des Radverkehrs erhöhen

In Neu-Isenburg wurden Fahrradabstellanlagen vor öffentlichen Einrichtungen und ein innerstädtisches Wegweisungssystem installiert - als Maßnahmen, um die Attraktivität des Radverkehrs weiter zu steigern. Gerade für Berufspendler, die Zug- und Radfahren kombinieren, soll das Angebot an abschließbaren und wettergeschützten Fahrradboxen an der Straßenbahnendhaltestelle und am S-Bahnhof Neu-Isenburg ausgebaut werden. Vorgesehen sind an der Straßenbahnendhaltestelle sieben Doppelstockboxen und am S-Bahnhof acht Standardboxen. Die Boxen sind groß genug, um Fahrradhelm, Regenkleidung oder die Packtaschen sicher unter zu stellen. Zurzeit verfügt die Stadt über 20 Minigaragen fürs Fahrrad an der West- und Ostseite des S-Bahnhofs Neu-Isenburg, die für fünf Euro im Monat beim Bürgeramt gemietet werden können. (Informationen gibt es unter Telefon 241-100).

Einbindung der Bürgerinnen und Bürger

Bereits 2017 will die Stadt Neu-Isenburg sich im Rahmen des Stadtradelns mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in einem Workshop grundsätzlich mit dem Thema Fahradstraßen beschäftigen. Welche Voraussetzungen sind erforderlich? Wo gibt es schon gute Beispiele, die besichtigt werden können? Käme das auch für Neu-Isenburg in Frage?

Bürgermeister Herbert Hunkel und Erster Stadtrat Stefan Schmitt: „Die Zukunft der Mobilität liegt in der Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsmittel.“ Bei allen Planungen zur Stadtentwicklung wie im Stadtquartier Süd oder aktuell im Wohngebiet Birkengewann werden die Belange des Radverkehrs berücksichtigt.

Klaus Reinhard, Neu-Isenburger Extrablatt, Ausgabe April 2016

Leserbefragung Neu-Isenburg Stadtimage

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Was macht unsere Stadt von morgen aus? Wie werden wir in der Zukunft leben und wohnen? Während uns Erwachsenen Antworten auf solche Fragen nicht einfach und schon gar nicht spontan einfallen, sind Kinder bei der Vorstellung von ihrer Stadt gleichmal bauend, im Sandkasten zu finden. So jedenfalls sieht es unser Illustrator Torsten von Juterzenka, selbst Vater einer Tochter.
Der Stadtumbau Neu-Isenburg steht unter dem Motto „Vom Alten Ort zur Neuen Welt.“ Das Förderprogramm hat die Verantwortlichen im Rathaus der Stadt planerisch und kreativ inspiriert (wie man im ausführlichen Entwicklungskonzept zur Nachhaltigen Stadtentwicklung nachlesen kann). Und es hat inzwischen auch das Interesse bei den Bürgern dieser Stadt geweckt.

Welche Meinung haben Sie von Neu-Isenburg?

Machen Sie mit bei der großen Leserbefragung zum Image unserer Stadt 2017. Was macht unsere Stadt attraktiv und lebenswert und was gefällt weniger oder gar nicht? So können Sie auch den Stadtumbau aktiv mitkommentieren. Wir werten aus und werden Ihnen die Ergebnisse Ende Mai im vorstellen.

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