Klimaschutz geht alle an und wirkt breit in alle Teile der Bevölkerung. Für Akzeptanz und Effizienz ist es besonders bedeutsam, die unmittelbar betroffenen Akteure von Beginn an eng im Prozess einzubinden. Entsprechend wurde ein umfassender und breiter Beteiligungsprozess durchgeführt, in dem viele verschiedene Interessengruppen – von den Wirtschafts- und Landwirtschaftsverbänden über Wissenschaft und Kommunen bis hin zu Umweltverbänden – ihre Ideen und Vorstellungen einbringen konnten. Der Beteiligungsprozess zum Klimaschutzplan war in die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes eingebettet. Bereits im Mai 2015 hatte die Nachhaltigkeitskonferenz, das höchste Gremium der Nachhaltigkeitsstrategie, hierzu den Steuerungskreis Klimaschutz und Klimawandelanpassung eingerichtet. Die im Steuerungskreis vertretenen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Kommunen, Politik und Verwaltung hatten die Aufgabe, die Erarbeitung des integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025 zu begleiten. In den Arbeitsgruppen kamen vielfältige, im entsprechenden Handlungsfeld relevante Akteure zusammen. Die Auswahl der Mitglieder erfolgte in Abstimmung mit dem Steuerungskreis. Insgesamt waren in Steuerungskreis und Arbeitsgruppen über 200 Verbände und Institutionen vertreten. Bei den Arbeitsgruppen handelte es sich um:
- Mobilität
- Energie und die Wirtschaft
- Landnutzung
- Leben und Wohnen
Der Beteiligungsprozess zum integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025 setzte sich aus zwei Phasenzusammen. Phase 1: Expertenbeteiligung zur Validierung der Maßnahmenvorschläge. Hier brachten die Mitglieder ihr Expertenwissen ein. Phase 2: Öffnung des Beteiligungsprozesses für die Öffentlichkeit. Neben der Online-Kommentierung des überarbeiteten Maßnahmensets und der Bürgerbeteiligung dienten zielgruppenspezifische Formate dem Einholen von Kommentaren von Zielgruppen und Maßnahmengestaltung.
Klaus Reinhardt
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