Die didacta 2018 wird als weltweit größte und Deutschlands wichtigste Bildungsmesse vom 20. bis 24. Februar des kommenden Jahres ein starkes Zeichen für mehr und bessere Bildung setzen. Dies erwarten nicht nur Lehrer, Erzieher und Ausbilder, sondern auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, wie der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts Professor Christoph Meinel und die an den aktuellen Sondierungsgesprächen zur Jamaika-Koalition teilnehmende stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion Katja Dörner.
Nach 2015 wird die didacta in Hannover auch 2018 wieder zu einem echten „Bildungsgipfel im Flachland“, auf dem – begleitet von einem Rahmenprogramm mit mehr als 1500 Veranstaltungen – wichtige Entscheidungen rund um Erziehung, Bildung und Qualifizierung getroffen werden. Neben dem, was bildungspolitisch sinnvoll ist, wird die didacta 2018 auch zeigen, was technisch machbar ist – vor allem mit dem erweiterten Ausstellungsschwerpunkt „didacta DIGITAL“, der alle Aspekte des Top-Themas Digitalisierung mit anschaulichen Exponaten verdeutlicht.
„Lebenslanges Lernen“ im Fokus
„In Hannover gibt es Zukunft zum Ausprobieren – von cleveren Whiteboards und bezahlbaren Schultablets über interaktive Lernportale bis hin zu denkenden Lego-Robotern, die – wie das natürlich ebenfalls auf der didacta 2018 zu findende pädagogische Holzspielzeug – bereits bei den Kleinsten den Entdeckergeist fördern“, kündigt Dr. Andreas Gruchow an, der im Vorstand der Deutschen Messe AG verantwortlich für die didacta 2018 ist. „Gemeinsam mit dem Didacta Verband e. V. und dem Verband Bildungsmedien e. V, den ideellen Trägern der Messe, präsentieren wir die didacta erstmals in den modernen Hallen 11 bis 13, um auf kurzen Wegen alle Stationen abzubilden, die in ihrer Gesamtheit – mit und ohne Digitalisierung – den Wert des lebenslangen Lernens vermitteln“, sagt Andreas Gruchow.
Digitalisierung: Chance und Herausforderung
Dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist und die Bildungsbranche zu Beginn einer neuen Legislaturperiode vor der großen Herausforderung steht, neue Instrumente der Wissensvermittlung sinnvoll einzubinden, ohne Bewährtes zu vernachlässigen, glaubt auch Katja Dörner. Die stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion und Vorsitzende des Arbeitskreises Wissen, Gesellschaft und Generationen, die derzeit in den Sondierungsgesprächen zur Jamaika-Koalition für eine moderne Bildungspolitik eintritt, erwartet von der didacta 2018 wichtige Impulse: „Das Lernen für die digitale Welt ist eine der zentralen Herausforderungen, denen sich eine neue Koalition stellen muss. Wir werden uns um die Bedingungen kümmern, damit die Schulgebäude mit Breitbandanschluss, WLAN und White Board ausgestattet werden. Aber eine digitale Schule allein reicht nicht aus, um individuelles Fördern und Lernen zu ermöglichen. Auch 2018 sollten auf der didacta die Zusammenhänge im Zentrum stehen: Was kann die Digitalisierung bringen, damit wir das individuelle Fördern besser hinkriegen? Was brauchen Schulen, LehrerInnen und SchülerInnen dafür? Die didacta schafft es immer wieder, dass dort die verschiedenen Gruppen zusammenkommen, um über die wichtigen Fragen und Herausforderungen gemeinsam zu sprechen.“
Red.: SR/Deutsche Messe AG Hannover
Helga Schmitt-Federkeil
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